
Der letzte Beitrag ist schon eine Weile her, seit dem ist wieder einiges passiert. Mittlerweile sind wir mit dem Wohnmobil im Südwesten der USA unterwegs und hangeln uns durch die Nationalparks. In der Wildnis gibt es meistens keine Netzabdeckung und somit auch kein Internet und keine Blog-Beiträge..
Aber eins nach dem anderen, erstmal waren wir noch auf der Route 66 unterwegs. 1 Woche von Chicago bis nach Las Vegas, das war ein ganz schön straffes Programm. In der Zeit sind wir über 2000 Meilen gefahren, haben 8 Bundesstaaten durchquert und ganz ganz viel Spirit dieser alte Straße zu spüren bekommen 😉
Die alte Route 66, früher die Haupt-Verbindung zwischen Chicago und der Westküste, kann man sich heute als eine Landstraße vorstellen, die teilweise in einem relativ schlechten Zustand ist uns die man noch analog auf einer physischen Karte suchen muss. Google Maps, sonst unser Haupt-Navigator, hilft manchmal, aber nicht immer. Letztendlich haben wir uns hauptsächlich anhand eines Buches mit sehr detaillierter Beschreibung des Weges, und einer Karte orientiert. Durch den Bau der Interstate 40, die heute die Aufgabe der alten 66 übernimmt und zu großen Teilen parallel zu der alten Straße verläuft, wurden viele der kleinen Orte entlang der Route mit ihren Tankstellen und Dinern abgehängt und sind manchmal sogar zu Ghost Towns geworden. Das ist es, was man sieht, wenn man die alte Route 66 fährt: liebevoll restaurierte alte Tankstellen, kleine Diner, viele Museen, die über die Geschichte der alten Straße informieren sowie kleine und größere Orte, die alle stolz sind auf ihre Vergangenheit an dieser Straße.

Auf der alten Straße kommt man natürlich nicht so schnell voran, weshalb wir uns nicht dogmatisch daran gehalten haben, jeden Zentimeter auf der original Route 66 zu fahren. Wenn die Zeit eng oder die Strecke langweilig wurde sind wir auch mal auf die Interstate ausgewichen.


Landschaftlich richtig schön wurde die Strecke im letzten Drittel, ab New Mexico. Da machte es dann auch wieder richtig Spaß langsam zu fahren. Auch die Städte wie Santa Fe und Albuquerque waren interessant, auch wenn wir dort nicht viel Zeit hatten.
In Santa Fe haben wir sogar einen Promi gesehen: Shirley MacLaine!!! Zwar nur noch von hinten und nur, weil die Leute am Tisch neben uns, uns darauf aufmerksam gemacht haben, aber egal. Gesehen ist gesehen!
Versteinerte Bäume im.. ..Petrified Forrest Nationalpark


Nach viel Route 66 Nostalgie und Wild-West Feeling sind wir nach 1 Woche wieder in der Zivilisation gelandet: mitten in Las Vegas, Sin City.


Spielen, shoppen und Cocktails am Pool. Eine schöne Zwischenstation, bevor wir dort nach 3 Tagen unser Wohnmobil übernommen haben. Und damit sind wir jetzt unterwegs, in der Sonne Kaliforniens und im wilden Westen!